Ist eine Vegane Ernährung wirklich gesund?
Unzählige Bücher, Webseiten und Youtuber versprechen einem immer wieder: Durch eine vegane Ernährung wirst du gesünder - solange du eben auf jegliche tierische Produkte verzichtest.
Doch ist solch ein Ernährungsstil wirklich besser für den Körper?
In diesem Artikel zeige ich dir konkret, welche gesundheitlichen Vorteile und Nachteile eine vegane Ernährung für deinen Körper und deinen Geist haben wird.
Beginnen wir mit den physischen Auswirkungen:
Weniger Krankheiten
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben mittlerweile bewiesen, dass eine fleischlose Ernährung einen niedrigeren Blutdruck-, Blutzucker und Blutfettwerte verursacht. Zudem ist Übergewicht ebenso eher selten der Fall, genauso Krankheiten wie Diabetes, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems und bösartige Tumore.
Diese Unterschiede kommen aber meistens nicht nur durch die Ernährung zustande, sondern auch dadurch, dass sich Veganer allgemein mehr mit ihrer Gesundheit beschäftigen und deshalb auch weniger rauchen, Alkohol trinken und sich öfter sportlich betätigen.
Zudem nehmen Veganer durch ihre Ernährung meistens mehr Ballaststoffe, bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe auf, sodass dies ein günstigeres Fettsäuremuster aufweist. Solch ein Muster aus mehr ungesättigten Fettsäuren und weniger gesättigten Fettsäuren, hilft ihnen dabei, sich besser vor Herzkrankheiten zu schützen.
Vorsicht vor einem Mangel
Eine komplett fleischlose Ernährung birgt aber auch seine Risiken. So passiert es unzähligen Veganern, dass sie auf Dauer zu wenig Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine B2, B12 und D, sowie Mineralstoffe wie Selen, Jod, Kalzium, Zink, Eisen zu sich nehmen.
Wenn man sich erkundigt, kann man den meisten Bedarf durch eine ausgewogene pflanzliche Ernährung abdecken, jedoch ist ein Nährstoff dabei, der fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt: Vitamin B12. Wer davon nicht genug zu sich nimmt, läuft Gefahr, dass es zu Störungen der Blutbildung und zu Nervenschäden kommen könnte.
Da die eigene Leber Vitamin B12 in größerer Menge in sich speichert, zeigen sich solche körperlichen Symptomen oftmals erst nach einigen Jahren.
Um dem vorzubeugen, solltest du dieses Vitamin auf jeden Fall supplementieren. Um sicher zu gehen, dass auch wirklich kein Mangel vorhanden ist, solltest du dich regelmäßig mein Hausarzt untersuchen und deine Blutwerte testen lassen.
Auf Ersatzprodukte zurückgreifen?
Was leider auch immer wieder zu einem Problem führt, ist der fehlende Geschmack von Fleisch oder Wurst. Der komplette Verzicht auf solche Lebensmittel fällt sehr vielen Veganer unheimlich schwer, sodass sie auf Ersatzprodukte ausweichen, die einen ähnlichen Geschmack vorweisen. Doch etliche solcher Waren versprechen ein gesundes, natürliches Lebensmittel, was meistens nicht der Fall ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass einige dieser Produkte viel zu viel Salz, Zucker und Fett enthalten. Um nämlich dem tierischen Original geschmacklich zu ähneln, sind häufig Farb- und Konservierungsstoffe, Verdickungsmittel und Aromen notwendig.
Aus diesem Grund solltest du deshalb immer genau das Kleingedruckte auf der Verpackung lesen. Wenn du nämlich statt tierischer Produkte vor allem hochverarbeitete Lebensmittel, Weißmehlprodukte oder Zuckerhaltiges verzehrst, tut dies deiner Gesundheit eher schlecht als gut.
Wirkliche Vorteile gegenüber der fleischlichen Ernährung gibt es nur, wenn vor allem Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse zu sich genommen wird.
Heilung des Geistes
Viele Lebensmittel enthalten Substanzen, die über das Verdauungssystem auf das dein Gehirn einwirken. Genau aus diesem Grund möchten Wissenschaftler Forschungen vorantreiben, um herauszufinden, welchen Einfluss solche Lebensmittel auf die Stimmung und Krankheiten wie Depressionen, Angstzustände und Demenz haben. In bisherigen Studien stellte sich bereits heraus, dass diejenigen, die viel frisches Gemüse, Früchte und Vollkorn zu sich nehmen, sich wohler fühlen, und zufriedener und psychisch robuster sind.
Zugleich erhärtet sich der Verdacht, dass Menschen, die vorwiegend Weißmehlprodukte, Süßigkeiten und Fast Food essen, häufiger an Depressionen oder Angststörungen erkranken.
Dies kann dann sogar soweit gehen, dass Menschen, die noch 24/7 arbeiten, irgendwann unter einem Burnout leiden.
Dem würde eben solch eine gesunde und ausgewogene Ernährung deutlich entgegenwirken und denjenigen auf dem Weg der Besserung deutlich unterstützen.
Zitat
Im Grunde gilt für Veganer das Gleiche wie für jeden anderen auch: Ausgewogen und vielseitig sollte die eigene Ernährung sein. Und natürlich ist selbst Gekochtes generell gesünder als Fertiggerichte.
Meine Frage an dich jetzt: Welche Erfahrungen hast du mit einer veganen Erfahrung gemacht? Hast du gesundheitliche Unterschiede bemerkt, oder hast du dich genauso gefühlt wie zuvor?
Lass es mich in den Kommentaren wissen! 🙂